Das Netz bringt Menschen mit ein paar Klicks in Verbindung. Doch Online-Dating gestaltet sich nicht immer einfach. Denn nicht nur aufregende Begegnungen und Liebesglück erwarten die Suchenden, sondern oft auch jede Menge Frust, Verletzung und Einsamkeit.

Chancen und Risiken bietet auch die Pornowelt. Befreiend und inspirierend oder desaströs für Beziehung und Sex – Wie prägen uns Pornos? Nicht nur Erwachsene, auch Kinder und Jugendliche sind ihren Einflüssen ausgesetzt.

Die sogenannte „Pornosucht“ ist das häufigste Beschwerdebild von Menschen mit einer zwanghaften Störung des sexuellen Verhaltens. Die Diagnose kann seit kurzem auch nach ICD-11 gestellt werden. Aus der Forschung kommen indes immer mehr Hinweise, dass das Störungsbild nicht weniger häufig ist als andere psychische Erkrankungen wie z. B. die Depression. Viele Menschen mit zwang-, drang- oder suchthafter Sexualität bewegen sich zudem auf Online-Dating-Portalen – stets auf der Suche nach dem nächsten sexuellen Kick per Chat, Kamera oder offline.

Gewalt gehört im Netz ebenfalls längst zum Alltag – nicht nur in sozialen Medien, sondern auch beim Dating. Beleidigungen, Drohungen, sexuelle Übergriffe, Stalking und Mobbing richten sich besonders oft gegen junge Menschen, Frauen, LGBTQ und Personen mit Behinderungen.

In der Therapie und Beratung begegnen wir den negativen Auswirkungen der digitalen Welt – sei es in Form von Selbstwert- und Beziehungsproblemen, Ängsten, Rückzug, Depression, Süchten oder sexuellen Schwierigkeiten.

Welche Herausforderungen entstehen hierdurch für die Psychotherapie und Beratung? Wie lässt sich damit umgehen?

Sie erfahren …

  • welche Chancen und Risiken Online-Dating und Online-Pornographie für Beziehungen und Sexualität birgt.
  • wie sich die zwanghafte Störung des sexuellen Verhaltens („Sexsucht“) äußert und welche Folgen sie für Betroffene und ihre Beziehungen hat.
  • welche Arten digitaler Gewalt es gibt und wie sie sich auf die psychische Gesundheit auswirken.
  • wie man sich vor unangenehmen Erfahrungen und Gefahren im Netz besser schützen kann.
  • wie Therapie und Beratung bei internetbezogenen Problemen weiterhelfen können.

Je nach Zeitumfang können die Inhalte variieren. Lassen Sie mich gerne wissen, wenn Sie für Ihre Veranstaltung besondere inhaltliche Schwerpunkte setzen möchten.

Lernmethoden

Fallbeispiele, Diskussion, Kleingruppenarbeit, Videos und Selbsterfahrung ergänzen die praxisnahe Informationsvermittlung.

Wissensquellen für das Selbststudium

Ist das normal? – Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Büttner, Stockrahm, Schadwinkel. BELTZ, 2020.

Ist das normal? – Der ZEIT-ONLINE-Podcast.